Über meinen Yoga-Stil

Yoga ist nicht einfach dehnen. Es geht darum, Geist und Körper in
Einklang zu bringen. Und das hat so viele gesundheitliche Vorteile.


„Yoga ist Citta Vritti Nirodhah:
Der Zustand geistiger Ruhe.“

Aus der Yoga Sutra von Patanjali

In der westlichen Welt wird Yoga heute häufig als Fitnesseinheit praktiziert. Wenn wir von Yoga sprechen, dann meinen wir hier in der Regel Hatha Yoga: Den Stil, bei dem körperliche Übungen im Fokus stehen.

Als indische philosophische Lehre war und ist Yoga traditionellerweise ein spiritueller Weg zur Selbstvervollkommnung. Hatha Yoga spielt dabei insofern eine Rolle, als dass wir diese Vollkommenheit nur mithilfe unseres Körper erreichen können. Kurz gesagt: Gesunder Körper, gesunder Geist. (Das ist an dieser Stelle eine stark verkürzte Darstellung. Wenn du mehr über die traditionelle Yoga-Philosophie erfahren möchtest, sprich mich gerne an.)

Was ich daraus auf meinen eigenen Yoga-Stil anwende, ist, dass jede (körperliche) Übung einen tieferen Wert für dich hat. Es geht nicht „nur“ darum fit zu werden bzw. gesund zu bleiben – obwohl du diesen Effekt ganz nebenbei auch erleben wirst – sondern darum, deinen Geist gezielt zu lenken und so die Energie in deinem Körper genau dorthin zu lenken, wo sie benötigt wird.


Was dich in meinem Unterricht erwartet:

Unabhängig des jeweiligen Levels beinhaltet jede einzelne Unterrichtseinheit fünf Kernelemente:

  • Traditionelle Asanas
    Körperhaltungen, die im Stehen/Liegen/Sitzen für mehrere Sekunden bis hin zu Minuten gehalten werden, kräftigen den Körper und erhöhen deine Flexibilität, Balance & Konzentrationsfähigkeit.
  • Fließende Abläufe
    Sogenannte Flows aktivieren das Herz-Kreislauf-System und können in fortgeschritteneren Praktiken sogar deine Ausdauer verbessern. Der Sonnengruß (Surya Namaskar) nimmt eine zentrale Rolle dabei ein, da er den Körper optimal auf die Asanas vorbereitet.
  • Atemübungen (Pranayama)
    Durch gezielte Atemtechniken findest du (auch im Alltag) zu mehr Ruhe und versorgst deine Organe besser mit Sauerstoff. Die tiefe Bauchatmung senkt überdies den Blutdruck und stimuliert die Zellerneuerung.
  • Tiefenentspannung / Meditation
    Während der Anfangs- und Endentspannung können sich die positiven Effekte der Yoga-Praxis im ganzen Körper ausbreiten.
  • Muskelstärkung
    Übungen zur Kräftigung, insbesondere von Beckenboden und Körpermitte, bilden die Basis für viele Asanas und eine gesunde Körperhaltung.

Über Satya Yoga

Die traditionelle Yoga-Lehre basiert auf den fünf Yamas & Niyamas. Diese können als ethisch-moralische Regeln für den Umgang mit anderen Menschen sowie mit sich selbst verstanden werden.

Satya (aus dem Sanskrit: „wahr, ehrlich, authentisch“) ist eine der fünf Yamas. Es geht darum, als Mensch „man selbst“ zu sein, nicht zu lügen und auch sich selbst ehrlich einzuschätzen. Vor allem in ihrer letzten Bedeutung spielt sie für meinem Yoga-Unterricht eine wesentliche Rolle: Mir ist wichtig, dass jeder und jede Schüler:in die eigenen Bedürfnisse, Voraussetzungen und auch Grenzen einschätzen lernt. Nur so kann die Yoga-Praxis ihren vollen Nutzen für Körper und Geist entfalten. Wenn wir uns beispielsweise in eine bestimmte Asana zwingen, weil sie bei anderen „so toll“ aussieht, können wir unserem Körper damit ernsthaft schaden.

Bei sich zu bleiben bedeutet für mich, authentisch Yoga zu üben. Es geht darum, sich selbst zu hinterfragen: Was tut mir heute gut?
Und genau dieses Verständnis fördere ich in meinem Unterricht.

Zu guter Letzt bezieht sich der Name Satya Yoga auf meinen spirituellen Namen „Naomi Satyavati Devi“, der mir zum Abschluss meiner Ausbildung verliehen wurde.
In meinem Logo findet sich die Pappelfeige (ebenfalls Satya) wieder, die als heiliger Baum v.a. im Buddhismus eine wichtige Rolle spielt.